Sie ist nicht groß und gleich neben dem Gelände der Spinnerei. Sie muss nicht wirtschaftlich sein und auch nicht Ecke auf Kante. Unsere entstehende Streuobstwiese beherbergt neben veredelten Gehölzen auch viele Wildsträucher und -pflanzen. Das Gras schneiden wir mit Sensen ohne Motor.
Auf unserer Streuobstwiese kann man viel lernen und erleben. Wir wollen genau dafür einen Rahmen schaffen und zeigen, wie wertvoll auch die von Menschen gestalteten Landschaften sein können, wenn wir nur wollen.
Natürlich ist die Wiese auch ein kleines Politikum - wie so vieles in der Spinnerei! Denn sie soll zum Teil enteignet werden. Und dies für eine Straße, die zwei Kohlekraftwerke besser miteinander verbinden soll. Damit dies in Zeiten des Klimawandels nicht zu verdächtig klingt, wurde das alte sogenannte „Kraftwerksstraßen“-Projekt in „Spreestraße“ umbenannt und soll nun dem Strukturwandel dienen.
Es sagt Vieles über den Strukturwandel in der Lausitz aus, wie sehr auch nach diversen Bemühungen unsererseits an dieser alten Planung bis heute festgehalten wird.